Firmeninsolvenzen in 2013 gesunken

Rund 10 Prozent weniger Insolvenzen als 2012.

Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland ist in 2013 erneut gesunken. Rund 10 Prozent weniger Firmen (26.733) haben im Vergleich zu 2012 Insolvenz angemeldet. Durch Firmeninsolvenzen entstehen Unternehmen und Gläubigern jedes Jahr finanzielle Einbußen in Milliardenhöhe. 2013 betrug der Schaden 26,5 Milliarden Euro.

Da das Wirtschaftswachstum 2013 bei 0,4 Prozent lag und es nach Prognose der Experten in 2014 weiter auf rund 1,5 Prozent steigen soll, kann sich diese Tendenz des Rückgangs der Firmeninsolvenzen fortsetzen. Das positive Wirtschaftswachstum resultiert größtenteils aus der steigenden Binnennachfrage, die sich positiv auf Lohnzuwächse und Arbeitslosenzahlen auswirkt. Sofern sich die negativen Entwicklungen in Europa ausweiten oder auch Firmen z.B. nicht optimal auf die Sepa-Umstellung vorbereitet sind, muss auch die Prognose für den Rückgang der Firmeninsolvenzen voraussichtlich korrigiert werden. Haben Unternehmen nicht rechtzeitig auf das neue Sepa-Verfahren umgestellt, können sie Lastschriften ihrer Kunden unter Umständen nicht mehr durchführen und so kann es zu Liquiditätseinschränkungen kommen. Schlimmstenfalls kann diese Liquditätseinschränkung bei vorliegender schlechten Finanzlage Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit führen.

Einige Branchen sind erheblich von der Zahlungsunfähigkeit betroffen. Branchen wie z.B. Speditionsdienstleistungen, Internethandel, Solar und das Baugewerbe trifft es überdurchschnittlich stark. Mögliche Ursachen von Firmeninsolvenzen können vielfältig sein. Neben Auftragsrückgang und Anschlussinsolvenzen sorgen auch Managementfehler und schlecht strukturiertes Debitorenmanagement für Zahlungsschwierigkeiten in Unternehmen. Unzureichende Markteinschätzung und fehlende Wettbewerbsfähigkeit erhöhen zudem das Insolvenzrisiko.
Quelle: www.buergel.de

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